Abstürze vermeiden
Zum Beispiel wenn brownouts bind losts verursachen.



Einfache Lösung zur Vermeindung von "brownouts":
- einen Elko auf einen Servostecker löten und auf den Batterieanschluss des Empfängers stecken. Dabei die Polung beachten (Minus ist gekennzeichnet), sonst platzt er!
- 1.000uF/10V bei bis zu 4 Servos
- 2.200uF/10V bei bis zu 8 Servos
- 4.700uF/10V wenn mehr Verbraucher
- alles, was nicht an die 5V-BEC-Versorgung des Reglers angeschlossen werden muss => weg damit! Besonders eine Modellbeleuchtung gehört ganz und gar nicht dorthin (das geht auch anders).

Hier sind unsere Messergebnisse zu "brownouts"

[Feb/Apr 2012] Ein Fliegerkollege stieg auf GHz um und kaufte sich im Anfang 2012 eine aktuelle Spektrum DX7 (DSMx). Seine Modelle rüstete er neben ein paar AR-Empfängern vorwiegend auf 6-Kanal-OrangeRx-Empfänger um. Die Erwartung war groß, die Enttäuschung auch. Bei 6 Abstürzen (OrangRx wie Spektrum DSM2) verlor er in wenigen Tagen 3 Modelle. Die Bindung ging undefiniert während des Fluges verloren. Manchmal gleich nach dem Start, manchmal später, manchmal auch nicht. Die Empfänger zeigten nach jedem Flug Fehler durch Blinken an. Abstürze gab es indes mit einer älteren DX7 (DSM2) nicht. Also wurde die Steuerung zum Service geschickt, kam aber mit dem Vermerk "alles ok" wieder zurück. Das Problem bestand nach wie vor.

Wir suchten und fanden heraus:
Wer DSM2-Empfänger an einen DSMx-Sender bindet, MUSS im DSMx-Sender-Menü auf DSM2-Mode umstellen. Ist überall beschrieben und wird trotzdem ab und an vergessen.
Dennoch gibt es Unverträglichkeiten zwischen neuen DSMx-Steuerungen und älteren DSM2-Empfängern.
OrangeRx wie Spektrum-Empfänger mit DSM2-Standard registrieren offensichtlich kurze Spannungseinbrüche im Millisekundenbereich als Spannungsverlust.
Unterspannungsfehler zeigen sie durch Blinken an (wenns nach dem Flug also blinkt => erste Warnzeichen).
Ältere Steuerungen wie die im Sept. 2009 gekaufte DX7 (DSM2) ignorieren solche kurze "Aussetzer" der Empfänger
Die neue DX7 (Feb 2012, DSMx-Standard) und wohl auch die DX8 und DX10 reagieren auf diese Aussetzer mit neu binden
Der Bindevorgang liegt bei DSMx im 0,1 Millisekunden-Bereich, bei DSM2-Empfängern dauert es zirka 3s. Bis alles wieder geht, hat der Flieger meist Bodenkontakt.
Bei Verwendung neuer DSMx-Empfänger/DSMx-Sender gibt es dieses Problem nicht mehr.
Es scheint ein Kompatibilitätsproblem zwischen DSM2-Empfängern und Spektrum-DSMx-Sendern zu sein.

Was kann man tun? Spannungseinbrüche verhindern. Das klappt aber nicht immer und in allen Fällen. Ansonten alle Modelle auf neuere DSMx-Empfänger umrüsten. Oder wenn schon alles neu, gleich einen anderen Hersteller für die Fernsteueranlage wählen. Welchen? Futaba, Graupner/HoTT oder Jeti - von diesen hörten wir in sechs Jahren nicht von einem Absturz. Ja, noch nicht einmal von einem Zucken im Flug.

Kurze Spannungseinbrüche (auch "brownouts" genannt) werden verursacht, wenn Verbraucher (z.B. Servos) anlaufen und im Anlaufmoment im Vergleich zum Normalbetrieb sehr viel mehr Strom ziehen (Staubsauger einschalten und das Licht zuckt kurz). Da ein BEC einen max. Strom zur Verfügung stellt, bricht die Spannung ein, wenn mehr genommen wird. Weil dies im ms-Bereich passiert, merkt es niemand - außer dem DSM2-Empfänger, der es an den DSMx-Sender weiter meldet und dieser mit neu binden darauf reagiert. Was dann 3 Sekunden dauert. Man muss also für die Zeit des Spannungseinbruchs Energie "zwischen-puffern". Hierzu bietet sich ein Elko an. Der speichert Enegrie und gibt sie bei Bedarf wieder ab. Durch Aufstecken eines Elkos auf die 5V-Versorgung des Empfängers kann man dieses Problem zwar nicht aus der Welt schaffen, aber lindern. Je mehr Servos bzw. Verbraucher am Empfänger gleichzeitig Strom ziehen können, je mehr Energie sollte der Elko zwischen speichern = je höher sein Wert. Die oben angegebenen Werte sind Erfahrungswerte. Für mehr Klarheit haben wir eine typische Modell-Konfiguration untersucht (s. unsere Messergebnisse).