Schritt 1: die CAD-Konstruktion der kleinen FW190...
Schritt 2: die NC-Daten dazu: Das Höhenleitwerk und...
Seitenleitwerk,
die Fläche,
der Rumpf von innen inkl. Ausschnitte für die Servos...
...und der Rumpf aussen.
Schritt 3: die Fräsarbeiten. Zunächst die Höhenleitwerke (aus dem "guten" Käsedepron)...
...und Seitenleitwerke. Einfach aussen rum - das geht schnell.
Dann die Flächen - das dauert dann schon erheblich länger ;-(
Zunächst von oben inkl. den Einschnitten für die Servos und dann von unten.
Es folgen die Rümpfe - als Halbschalen. Im ersten Schritt von innen, inkl. der Servos fürs Höhenruder und evtl. fürs Seitenruder (wers will, man braucht es nämlich nicht). Der Rumpf ganz rechts im Bild - ein Fehlversuch -> falsche Fräsdatei erwischt (ohne Luftschlitze und Knuppel vorne, Cockpithaube zu lang).
Den Block möglichst passgenau umdrehen und die Aussenseite fräsen. Die "Treppen" stammen vom "Schrupp-Programm", der erste Schlichtvorgang in Längsrichtung läuft gerade.
Der zweite Schlichtvorgang in Querrichtung - es bleiben aber noch immer feine Rillen zurück, die sich jedoch leicht verschleifen lassen (ein anderer Fräser hilft hier vielleicht).
Das Fräsen ist fertig...
...und die Rumpfhalbschalen sind "ausgelöst".
Schritt 4: Alles zusammenstecken, die Spannung steigt -> passt auch alles?
Jop - sieht gut aus. Mit Ausnahme der Cockpithaube - die stammt noch vom "handmade"-Modell und muss auch neu gemacht werden.
Und noch der Vergleich der "handmade" (links) versus Fräsarbeit...
Schritt 5: Die Cockpit-Haube: Ein Stück mit Rumpf im CAD ausgeschnitten, NC-Daten erzeugt und gefräst.
Dann gleich ein Probeexemplar aus Schrumpfschlauch "gefönt" - und? Passt.
Von vorne und die Seitenlinie. Im nächsten Schritt wird die Styroduroberfläche verhärtet und dann kann man tiefziehen.
Irgendwie wirkt das Cockpit etwas leer. Da das Material eh weggefräst wird, kommen in den nächsten Rumpf gleich Armaturentafel, Pilot und Sitz mit rein. Schon nach dem Schruppprogramm ist alles gut zu erkennen.
Wenn man nun über das Armaturengehäuse ein Stückchen Papier mit Überstand klebt, ist es hernach nicht nur glatt, sondern hat sogar noch einen Rahmen.
Der Flächen- und Rumpfbau erfolgte parallel und auf diesselbe Weise, wie bei der "Mini Jak-9U" (ggfl.s dort nachsehen).
Verwendet wurde ein 4-Kanal Empfänger, wiegt nur 2g. Das zweite Querruder ist auf das Seitenruder aufgesteckt und per Mischer in der Steuerung entsprechend verbunden (s. ebenfalls bei der Mini Jak-9U). Das Höhenruder ist soweit wie möglich vorne (wegen des Schwerpunkts).
Die Motorplatte liegt so tief im Rumpf, dass der Motor direkt drauf geschraubt werden konnte. Zur Einstellung des Motorsturzes und -zuges ist sie um etwa knapp 1° nach unten und ein 3/4° nach rechts geneigt. Größere Einstellungen können dann per Unterlagscheiben vorgenommen werden => ist aber bei diesem Modell nicht erforderlich gewesen: es passt, wie es ist.
Quer- und Höhenruder sind ohne weitere Hilfsmittel direkt angebogen. Die Querruderservos sind auf der Oberseite der Fläche: a) um bei Graslandungen nicht in Mitleidenschaft gezogen zu werden und b) wegen der Flugeigenschaften, da das eingesetzte Profil Störungen auf der Oberseite besser toleriert als auf der Unterseite.
So - und die Lackierung diesmal: Wüste... (mal was anderes)
Und wie fliegt sie? Problemlos, ausgewogen, langsam und schnell, bricht nicht aus und kippt nicht ab, nimmt beim Abriss artig die Nase runter, EWD stimmt, Gewicht auch - völlig entspanntes Fliegen damit.